Die Möwe

Credits: Orpheas Emirzas

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Von Anton Tschechow
Inszenierung: Christopher Rüping
In einer Übersetzung von Thomas Brasch

Die Familie trifft sich im Haus am See. Mutter und Sohn, beide in der Kunst, bringen ihre Liebhaber*innen mit. Die Liebe flirrt wie die Sommerhitze, das neue Stück des jungen Kostja floppt, seine Mutter Arkadina macht sich darüber lustig. Tschechows Möwe erzählt von Freiheitsdrang, der Sehnsucht nach künstlerischer Anerkennung und einem unstillbaren Lebenshunger. Dabei treten Junge gegen Alte an, Theaterreformer*innen gegen das Establishment.

In seiner ersten Tschechow-Inszenierung überhaupt nähert sich Christopher Rüping dem Stoff mit Spieler*innen seiner eigenen Generation und fragt: Wie schauen wir auf die eigene Biografie, wenn die stürmischen Jahre hinter uns liegen, wir aber noch nicht alt, reich oder berühmt geworden sind? Was trennt und vereint Menschen in der Mitte des Lebens?

 

Pressezitate & Publikumsstimmen

«Rüping hat das Drama von 1895 zu seinen Ursprüngen zurückgeführt. Und wie!» Tages-Anzeiger

«Wenn Dichte und Spannung einer Inszenierung ein Gradmesser für deren Gelingen sein kann, ist die letzte Arbeit von Christopher Rüping in Zürich ein Treffer. Ein Volltreffer sogar.» CH Media

«Dass Rüping auch die Liebesverwicklungen anrührend erzählen kann mit lauter tollen Schauspielern, macht die Grösse der Aufführung aus.» Deutschlandfunk Kultur 

«Ein wunderbarer Theaterabend, witzig, transzendent, ästhetisch überzeugend, hat mich glücklich gemacht, danke.» Publikumsstimme

 

«Aktuell, mutig, in Zürich ganz verankert, aber auch universell! Bravo!» Publikumsstimme

«Rüping ist ein Zauberer des Augenblicks - natürlich sind seine Inszenierungen durchgeplant, aber was auf der Bühne passiert, wirkt oft wie aus dem Geist des Spontanen heraus entstanden. (...) Eine herrliche Einladung zum Mitdenken.» Süddeutsche Zeitung

«Diese «Möwe» ist ein Festival der empathischen Karikaturen. Rüpings Ensemble macht die Figuren weder völlig lächerlich, noch formt es sie zum Trigger rührseliger Zuschauertränen.» Tages-Anzeiger

«Die Frage ist nicht, ob man bei dieser Aufführung der Möwe von dem Stück mehr erfährt als bei den Dutzenden von Möwen, die man bereits sah. Die Frage ist vielmehr, ob man in dieser Möwe auf mäandernde, mitunter nervige, oft aufregende, manchmal blöde, vielfach lustige Art erfährt, was Theater ist. Und die Antwort auf diese Frage lautet: Ja! Zumindest dann, wenn man Theater nicht als ein abgeschlossenes Produkt begreift, sondern als etwas Lebendes, Lebendiges, Wucherndes.» Süddeutsche Zeitung

«Christopher Rüping ist (schon wieder!) schlicht grossartig und schafft es sogar aus der eher schwierigen und langen Möwe eine beeindruckende Erfahrung zu machen, nach der man überrascht festgestellt, dass 3 Stunden vergangen sind. Auch das Ensemble war wieder wunderbar! Gleiches gilt dem Bühnenbild! Grosses Kompliment an die gesamte Produktion!» Publikumsstimme


mehr weniger

 

Inszenierung
Christopher Rüping
Bühnenbild
Jonathan Mertz
Kostümbild
Tutia Schaad
Licht
Gerhard Patzelt
Dramaturgie
Moritz Frischkorn
Alle Beteiligten anzeigen
Audience Development
Mathis Neuhaus
Touring & International Relations
Sonja Hildebrandt
Künstlerische Vermittlung T&S
Zora Maag
Produktionsassistenz
Dominic Schibli
Bühnenbildassistenz
Karl Dietrich
Kostümbildassistenz
Renée Kraemer
Produktionshospitanz
Anna Vankova
Hospitanz Kostümbild
Selma Jamal Aldin
Mitarbeit Dramaturgie
Lisa-Maria Liner
Inspizienz
Dayen Tuskan
Soufflage
Ursula Hildebrand / Katja Weppler / Gerlinde Uhlig-Vanet
Übertitel Einrichtung
Anne Hirth PANTHEA
Übertitel Übersetzung
Ambika Thompson PANTHEA
Übertitel Fahrer*innen
Josephine Scheibe / Maya Scharf / Holly Werner / Aika Baumgartner
Weniger Beteiligte anzeigen

Für die Inszenierung wurde die Übersetzung von Thomas Brasch von Christopher Rüping teilweise adaptiert. 

 

Unterstützt von Zürcher Kantonalbank & Else v. Sick Stiftung

In Zusammenarbeit mit LAS Art Foundation

 

Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag AG Berlin

 

Julia Riedler wird für die Vorstellungen am 30. Januar die Rolle von Wiebke Mollenhauer übernehmen.

  • 3h, (inkl. Pause)
  • Premiere: 22. Dezember 2023, Pfauen
  • Pfauen
  • Englische Übertitel
  • 🛈 Einführung 30 Min vor der Aufführung am 8.1., 10.1., 27.1., 9.2. und 23.2.

    *** Triggerwarnung: Diese Inszenierung behandelt das Thema Suizid und enthält Darstellungen von suizidalen Handlungen.
    Sensorischer Hinweis: Es werden teilweise grelle Lichtbilder eingesetzt. ***
Einführung: Moritz Frischkorn, Dramaturg
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Daten
Sa 11.05. 19:30 Pfauen
  • Letzte Vorstellung
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Bildergalerie & Videos

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